Kampfläufer

Der Kampfläufer (Philomachus pugnax) ist in Deutschland sehr selten, es gibt nur noch kleine Restbestände. In den Brandenburger Luchgebieten hat er früher regelmäßig gebrütet, als Brutvogel gilt er als ausgestorben. Heute ist er noch als Zugvogel hier anzutreffen. In Brandenburg ist auch seine südliche Verbreitungsgrenze.

Er ist eine Art der offenen Landschaft mit wenig Gehölzen, die kurzwüchsiges, lichtes Dauergrünland mit hohem Grundwasserstand bevorzugt. Günstig ist auch ein Relief, so dass feuchte Senken und trockenere Bereiche entstehen. Wichtig für den Brutplatz sind Ungestörtheit, wechselnde Feuchte und Weiträumigkeit. Die Jungen sind Nestflüchter und verlassen innerhalb von 2 Stunden nach dem Schlüpfen das Nest. Die Nahrung findet der Kampfläufer auf trocken gefallenen Schlammstellen, feucht-nassen Wiesen und Weiden mit lockerer Vegetation.

Der Kampfläufer ist durch Trockenlegung von Feuchtwiesen und den Umbruch von Grünland gefährdet, da hierbei seine Bruthabitate zerstört und der Lebensraum negativ verändert wird. Eine frühe Mahd führt zum Verlust von Gelegen und Jungvögeln. Der Kampfläufer ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie (Anhang I) geschützt.

Gebiet

  • Naturpark Westhavelland

Kategorien

  • Vögel